Rund um den Kühkopf 2022

Einmal gewaltig den Altersdurchschnitt senken und möglichst nicht gewinnen - MRC bei Rund um den Kühkopf 2022.
Regatta fahren ohne gewinnen zu wollen? Wer macht denn sowas? Wir, denn unsere Anfänger wollten einfach nur mal Regattaluft schnuppern ohne sich ausversehen für die Anfängerkategorie des Rheinmarathons (die MRC-Feuertaufe) zu disqualifizieren. Gesagt getan, nicht zuletzt dank Handycap-Wertung.


Trotz der frühen Uhrzeit fanden sich am 14.05.2022 einige fleißige Ruderer und Rudererinnen am Bootshaus Rhein ein, um zur Regatta "Rund um den Kühkop" zu starten. Die Boote waren schon abgeriggert und auf den Hänger geladen.Motiviert und top ausgestattet ging's für einige von uns zur ersten Regatta unseres Ruderlebens, andere wiederum sind schon Regatten-erprobt.

Vor Ort sind wir durch tiefes Gras gewatet, haben die Boote fahrbereit gemacht und schon konnte es auch fast losgehen. Bei der Obleute/Steuer:innen-Vorbesprechung wurde kurzerhand vom Organisationsteam nocheinmal spontan die Strecke geändert - nicht die Alternativ (Altrhein - Rhein auf  und zurück) sondern die traditionelle "Rund-Um"-Strecke sollte gefahren werden. Die klassische Rund-Um-Strecle sollte sich als kleines Abenteuer herausgestellt. An manchen Stellen war der Wasserstand recht niedrig, sodass das ein oder andere Boot an abenteuerlichen Stellen gerade so vorbeikam bzw. eher am sandigen Untergrund vorbei schliff.In dem ein oder anderem Boot musste die Mannschaft mit "zieh auf zieht" angefeuert werden um das aufssetzen zu verhinden.

Als eines der ersten Boote um 9:27 Uhr ging die Trainer-Mannschaft #67, Ulrike D., Philipp W., Janine A., mit Julius und Sonja M. als Steuerfrau aufs Wasser. Gestartet wurde mit einem sogenannten fliegenden Start - es wird quasi anlauf genommen. 23 Kilometer und einige spannende Steuermanöver, insbesondere die oben beschriebene Einfahrt von Rhein in den Altrhein, welche ohne Ruder lang nicht zu meistern war, kam das erste MRC-Boot kaputt unter lauten Anfeuerungsrufen der am Land gebliebenen, mit einer Zeit von 01:51:03, am Steg an.

Jetzt musste es zügig gehen. Aus den Ruderer:innen wurden die Steuerleute. Philipp wechselste direkt am Steg auf den Steuersitz und wurde nur noch schnell von seiner Mannschaft #70 Lisa J., Niklas M., Jakob W., Janine S mit Wasser versorgt. Auch die zwei weiteren MRC-Boote Schröder #68 mit Tim H., Sonia S., Ditz B., Petra  H, Ulrike D. (Stm.) und in der Marathon #69, Katrin K., Robert M., Linda B., Sarah P., Janine A. (Stm.) brachten ihre Boote zu Wasser.

Somanches Boot wurde von den Steuerleuten ins Ziel geschrieben bei anderen munkelt man, wäre dies über die ganze Strecke der Fall gewesen. Hoch zufrieden kammen alle Regatta-Luft-Schnupperer:innen, wenn auch ziemlich erledigt am Ziel an. Wo nach einer kurzen Stärkung mit Gegrilltem, Salat, Kuchen und kühlen Getränken wieder genug Energie vorhanden und er perfekter Zeitpunkt gekommen war, um für Robert M. lauthals ein schönes Geburtstagsständchen zu singen. Was ein Geburtstag!

Als es Zeit für die Siegerehrung war, waren einige von uns doch ganz guter Hoffnung... Jedoch stellte sich recht schnell heraus, dass das Handicap der Bootsbesatzung die geruderte Zeit sehr zugunsten von älteren Mannschaften veränderte. Es wäre nicht so dass uns das die Trainer:innen vorher nicht mehrfach angekündigt hatten, aber sorecht glauben konnten wir es nicht. So gingen wir am Ende alle stolz, wenn auch ohne Preis nach Hause, aber mit vielen tollen neuen Erfahrungen (und Blasen) nach Hause.


Die MRC-Boote belegten (inkl. Negativpunkte bzgl. Handycap-Wertung) Platz 9, 13, 16 und 22 von 25 Booten.


Ein Danke geht an unsere Organisatorin, Ulrike D. und Fahrer:innen, sowie Jakob W. für das Engagement als Fotograf.

Autor: Mannheimer Ruder Club 1875 e.V.

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