Regatta „Rund um den Kühkopf“

Wie jedes Jahr veranstaltete der Ruder-Club „RC Neptun Darmstadt“ den traditionellen Langstreckenwettbewerb „Rund um den Kühkopf“ an Fronleichnam.

Das Besondere dieser Breitensportveranstaltung ist, dass es bei der Streckenlänge von 22,3 km keinen direkten Vergleich in den Bootsklassen gibt. Das Mannschaftshandicap wird aus dem arithmetischen Mittelwert der Einzelhandicaps (Alter und Geschlecht der Mannschaft) ermittelt, die Boote legen individuell zwischen 9:00 und 12:00 Uhr ab und vergleichen sich in ihren Leistungen. Die Besten der Klassen Skiff, Doppelzweier o. Stm. und Gig-Doppelvierer mit Stm. werden mit Preisen  belohnt. Alle Boote innerhalb 107% der Zeit des jeweils Tagesschnellsten der jeweiligen Bootsklasse erhalten als Anerkennung ein T-Shirt.

Den Namen „Rund um den Kühkopf“ verdient sich die Regatta, da sie sich in drei Abschnitte unterteilen lässt. Dadurch wird der Verlauf der Strecke sehr abwechslungsreich und spannend. Zunächst geht es 8,4 km stromab auf dem Altrhein bis zur Nordspitze, dann 5,6 km an Buhnen und Buchten vorbei stromaufwärts auf dem Neurhein bis zur Südspitze und dann noch einmal 8,3 km stromab auf dem Altrhein wieder bis zum Bootshaus.

Mit der „Marathon“ ging um 9:30 Uhr der erste unserer drei Vierer an den Start.  Nach längerer Krankheits-/ Verletzungsphase saß die Mannschaft um Ede, Rüdiger, Hans und Nina mit Steuermann Claus seit Monaten das erste Mal wieder zusammen im Boot. Nach den ersten Zügen zeigte sich, dass wir uns schnell wieder gut aufeinander einstellen konnten. Mit dem Anreiz, den Abstand zwischen einem anderen Vierer, der durchgehend 200 m von uns entfernt lag, mindestens zu erhalten, konnten wir bei einer konstanten Schlagzahl von 24 ein recht ordentliches Ruderergebnis von 1:44:43 Stunden abliefern.  Aufgrund des niedrigen Handicaps landeten wir somit auf einem 10. Platz, auch wenn 6 der Boote vor uns faktisch langsamer ruderten.

Ziemlich zufrieden mit der Leistung konnten wir die „Marathon“  samt Steuermann im Ziel gleich an die nächste Mannschaft bestehend aus Philipp, Catharina, Hans und Sibylle übergeben. Diese mussten nicht nur den Kampf gegen die pralle Mittagssonne sondern auch gegen die Zeit antreten. Die Zielankunft musste nämlich bis 14:00 Uhr erfolgen. Obwohl sich die Besetzung erst sehr kurzfristig zusammenfand und nicht einmal vorher in dieser Konstellation zusammen auf dem Rhein trainiert hat, konnte sie sich bei einer harmonisch geruderten Zeit von 1:57:06 Stunden sehr zufrieden schätzen.

Zwischen uns ging noch der Mädelsvierer mit Dorothee, Stephi, Liza, Antje und Aushilfssteuermann Kai-Uwe in der „Schröder“ an den Start. Auch sie gaben ihr Bestes, hatten aber Schwierigkeiten das Boot zu stellen, und kamen so völlig ausgepowert und überhaupt nicht zufrieden mit ihrer Leistung nach einer geruderten Zeit von 2:00:12 Stunden ans Ziel.

Bei der Siegerehrung zeigte sich, dass auch in diesem Jahr die ersten Plätze von keinen Unbekannten eingenommen wurden, die vordere Plätze für uns unerreichbar machten. So blieb der Mannheimer Ruder-Club mit 112 %, 124 % und 127 % auch in diesem Jahr pokal- und T-Shirt-los.

Ergänzung: Rolf und Uwe gingen als Renngemeinschaft mit Worms an den Start und belegten mit einer geruderten Zeit von 01:48:05 und 113 % den 12. Platz.

Autor: Mannheimer Ruder Club 1875 e.V.

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