Jugend-Ruderfreizeit Füssen 2022

Auch dieses Jahr durften wir von der Ruderjugend ein tolles Sommerprogramm mitgestalten und durchführen. Wie bereits in den Jahren zuvor (2021 ausgenommen) durften wir wieder an den wunderschönen Forggensee fahren. Wir starteten in aller Ferienfrühe um 8 Uhr und machten uns gemeinsam im Club-Bus auf den Weg Richtung Füssen. Wir kamen gut voran und sind schließlich gegen 12 Uhr am 1. Ruderclub Füssen angekommen, der für die nächste Woche unsere Bleibe werden sollte. Viele von uns waren bereits in den letzten Jahren schon einmal hier, weswegen die Zahl der Newcomer sehr gering war. Wir verschwendeten nicht viel Zeit mit Ankommen und Auspacken, sondern sprangen direkt in den See.

Für Essen waren wir ja ab sofort selbst verantwortlich, unser erstes Abendessen bestand allerdings nur aus Nudeln. Abends sind wir noch einmal ins Städtchen gegangen und haben uns die Hohe Burg zu Füssen angeschaut.

Das Privileg, direkt einen See vor der Tür zu haben, musste natürlich ausgenutzt werden. Wir können aus Erfahrung sagen, nachts schwimmt es sich nicht viel anders als bei Tageslicht :)

Am nächsten Morgen wurde der ein oder andere Langschläfer vom Duft von leckeren Brötchen geweckt. Nach dem Frühstück beschlossen wir eine kleine Regatta zu veranstalten… Was wir allerdings nicht miteinberechneten hatten, war der Wind und die Wellen die gegen 12 Uhr aufzogen. Wir hatten uns eine 200 Meter Strecke und 2 Gig 2er ausgesucht. Ebenfalls hatten wir tolle 2er Teams und dazugehörige Namen ausgelost. Unser Vorhaben musste allerdings nach dem zweiten Rennen wegen zu hohem Wellengang abgeblasen werden.

Am Nachmittag entschieden wir uns für einen gemeinsamen Ausflug zum Alatsee wo wir uns 2 Tretboote und ein Ruderboot mieteten und den Nachmittag ausklingen ließen.

Für den Donnerstag hatten wir einen klaren Plan: Wir machten uns morgens mit selbst geschmierten Broten auf, um den Tegelberg zu besteigen. Am Fuße des Berges befindet sich eine Sommerrodelbahn und natürlich musste diese Gelegenheit genutzt werden. Nun war es soweit, der Aufstieg begann. Der Weg war beschwerlich doch wir, als talentierte Bergsteiger, meisterten auch dieses Hindernis. Trotzdem verspürte der Eine oder die Andere Erleichterung, als das Gipfelkreuz zu sehen war. Auch Schloss Neuschwanstein konnten wir auf dem Weg ins Tal gut beschauen.

Der nächste Tag war zum Regenerieren geeignet. Den Vormittag verbrachten wir ganz unterschiedlich: Karten spielen, schwimmen gehen, oder einfach nur faul rumliegen, es war auf jeden Fall für jeden etwas dabei. Gegen Nachmittag machten sich ein paar von uns auf, um die Burgruine Falkenstein zu besuchen. Die anderen ließen den Nachmittag ähnlich verlaufen wie den Vormittag.

Jan hatte seinen Pizzaofen mitgebracht und so konnten wir uns am Abend mit selbstgemachtem Flammkuchen beglücken. Diese Nacht wollten wir außerdem unter freiem Sternenhimmel verbringen, deshalb schlugen wir unsere Nachtlager auf dem Steg auf.

Der Samstag war ja nun schon unser letzter ganzer Tag und wir beschlossen uns nochmal auf den Weg zu einem anderen See zu machen. Nach einem kleinen Parkplatz Problemchen mussten wir allerdings zum Weisensee (den wir uns rausgesucht hatten) laufen. Das wiederum wäre ja nicht so ein Problem gewesen, wir hatten ja auch schon den Tegelberg geschafft. Wir waren ja allerdings auf Schwimmen vorbereitet gewesen und hatten somit fast alle Adiletten an. Die Wanderung stellte sich im Endeffekt als ca. zwei-stündige Tour durch den Wald heraus.

Der See war dann zum Glück sehr schön und wir konnten uns von der Anstrengung erholen. Nach den Strapazen des Tages wollten die meisten von uns dann noch in die Therme um den restlichen Abend zu genießen, wir anderen machten es uns derweil im Club gemütlich.

Der nächste Morgen bestand aus Aufräumen, Sachen packen und Abschied nehmen.

Es war eine wunderschöne Woche, in der wir uns untereinander noch einmal besser kennengelernt haben und viele tolle gemeinsame Erinnerungen erlebt haben.

Auch wollen wir uns noch einmal herzlichst beim 1. Ruderclub Füssen bedanken, der uns so gastfreundlich aufgenommen hat.

Autor: Mannheimer Ruder Club 1875 e.V.

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