EUREGA XXXI 2023

Europäische Rhein-Regatta - EUREGA XXXI 2023

Samstagmorgen, 06.05.2023, um 7 Uhr ging es für die zwei MRC-EUREGA-Mannschaften „Niklas und die 4 Laktatfighter“ (Patrick P., Philipp W., Robert M., Jakob W. mit Steuermann Niklas M. in der maxKRAFT auf ihrer Regatta-Jungfernfahrt) und die „MRC Wellenreiterinnen“ (Fabiola R., Ulrike D. (Sonja M.), Hannah K., Sarah P. mit Steuerfrau Christian R. in der Regatta-erprobten Klabaudermann) los. Alle vom Vorabend gestärkt mit einer oder mehreren großen Portionen Kohlenhydraten in Form von Nudeln und Crêpes. Nur die Steuerleute fühlten sich bei der zweiten Portion kritisch beäugt – man möchte ja nicht zu viel Gewicht im Boot herumfahren am nächsten Tag! Während Jakob W., pünktlich zur Regatta wieder gesund war, kämpfte Sonja M. noch mit einer hartnäckigen Erkältung und Ulrike D. sprang kurzfristig für sie ein – Danke dafür!

Aber zurück zum Regattatag: Die Ruderer nahmen im Clubbus Platz, der von Ditz B., mitsamt den beiden Booten und navigiert von Copilotin Luisa T., souverän zum Startpunkt nach Neuwied gelenkt wurde. Die Steuerleute durften für die Expressfahrt, um auch sicher zur Startnummernausgabe vor Ort zu sein, bei Karin S. ins Auto einsteigen, die ebenfalls ihren Samstag für uns opferte.

Vor Ort Startnummern abholen, alles ausladen, aufriggern, Rollsitze rein, Technik anbringen (Pumpen, Speedcoach, CoxBox), Boot gegen Wellenschlag sichern, nochmal eine kleine Stärkung, … Warten …, Obleutebesprechung nicht verpassen, nochmal kurz Warten, dann ging es für die zwei Boote mit Startnummer 44 für das Männerboot und Startnummer 58 für das Frauenboot auch schon auf den Rhein für die 45 km von Neuwied nach Bonn. Nur das Frauenboot musste beim Einfahren noch einen kleinen Zwischenstopp mit Klettereinheit einlegen, um einen Ast, der sich zwischen Ruder und Boot festgesetzt hatte, zu entfernen. Dann wurde die Startlinie passiert.

Nach einer kurzen Diskussion innerhalb der Frauenmannschaft, wie viel der Strömung man denn ausnutzen und wie streng man die Regeln nun wirklich zu sehen hätte, war dem Frauenboot nach der ersten Kurve und einer SMS „Fahren zu weit in der Fahrrinne ohne Schiffsverkehr, 2 Minuten Strafzeit“ klar: Streng! Ab da ging es streng regelgerecht bei optimalem Regatta-Wetter weiter durch das malerische Mittelrheintal. Lange war für die Klabauder-Mannschaft keine Konkurrenz in Sicht, weder rheinauf noch rheinab. Aber dann: Ein Boot erscheint hinter uns am Horizont – ja nicht näher kommen lassen! Und dann: Ein Boot voraus! Motiviert bis in die Haarspitzen und ausdauernd nähern wir uns stetig und setzen zum Überholen an – erfolgreich. Danach fällt das gegnerische Boot schnell zurück und wir lassen es hinter uns.

Das Männerboot will übrigens „leichte Wellen“ auf der Strecke gesichtet haben, das Frauenboot hält dies für ein Gerücht! Die ein oder andere Erfrischung durch brechende Welle gab es beim Frauenboot allerdings auch.

Im Ziel wurde die Klabauder-Mannschaft schon von den anderen erwartet und nochmal ordentlich auf den letzten Metern angefeuert. Hat gewirkt: Es wurde Platz 1 in der Klasse 4x+ Frauen! Die Männer ruderten auf  Platz 2 in ihrer Klasse 4x+ Männer.

Zurück an Land wurden bei beiden Mannschaften erstmal wieder die Elektrolyt- sowie Energie-Haushalte (und man munkelt auch die Laktat-Haushalte) ins Gleichgewicht gebracht mit Wasser, Apfelsaft, Cola und vielleicht auch mit einem Kölsch sowie mit Karins Croissants und natürlich den original britischen Charles-III-Krönungskeksen!

Nach einer erfrischenden – in manchen Fällen auch zu erfrischenden und eiskalten -  Dusche, einer ungeplanten zweiten Regen-Dusche beim Aufladen der Boote, trockneten wir bei Bratwurst, Pommes und Kaffee und Kuchen, wartend auf die Siegerehrung, bei der die Frauenmannschaft ihr „Siegerholzbrett“ und alle das Regatta-Shirt in Empfang nahmen. Das diesjährige Shirt trägt den Aufdruck „d’r  rhing eraf“, was – dem Rheinländer natürlich klar – „Den Rhein herunter“, und Obacht nicht herauf(!), bedeutet. Nach dieser Erkenntnis ging‘s auch schon zurück Richtung Mannheim oder in andere Himmelsrichtungen und der Regatta-Tag neigte sich dem Ende zu.

Ergebnisse in Zahlen:

Auf der 45 km-Strecke erreichten „Niklas und die 4 Laktatfighter“ mit einer Zeit von 02:20:23 Platz 2 von 8 in ihrer Klasse 4x+ Männer und Platz 7 von 54 gesamt. Die „MRC Wellenreiterinnen“ ruderten mit 02:28:17 (inkl. +2min) auf Platz 1 von 3 in der 4x+ Frauen-Klasse und Platz 25 von 54 gesamt.

Unser Dank geht hier an Ditz B. für Fahren von Bus und Hänger und seiner Geduld beim Warten am Bus bis auch der letzte von uns geduscht hatte, Luisa T. für das Navigieren und Karin S. für Verpflegung und den Express-Autofahrdienst.

Und ein besonderes Dankeschön gebührt Philipp W. für die Orga!

Autor: Mannheimer Ruder Club 1875 e.V.

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